Hija De La Luna von Sunrisepainter (FW/OC, GW/HG, HP/GW, HP/CC, RW/LB) ================================================================================ Kapitel 3: Amourosis -------------------- 3. Amourosis »Und was hat er gesagt?«, George wartete ungeduldig am Wasserspeier. »Och so dies und jenes. Das wir uns nicht mehr streiten sollen und er härtere Maßnahmen ergreift, wenn so etwas nochmal passiert!« »Und?« »Was und?« »Na hat er euch bestraft?« »Ja!« »Mit was?« »Wir müssen weiter an diesem Projekt arbeiten!«, brummte Fred. Sein Bruder seufzte: »Na das wird noch was werden!« »Das kannst du aber glauben. Wenn sich Shycates weiter so zickig benimmt, dann kann ich für nichts garantieren!« George sagte nichts weiter dazu. Er wusste das sein Bruder größtenteils Recht hatte. Hope war immer ziemlich ruppig zu ihnen gewesen, aber gaben sie ihr auch nicht allen Grund dazu? Wenn er daran zurückdachte, was für Streiche sie ihr schon gespielt hatten, konnte er sie verstehen. Sie war aber auch das perfekte Opfer! Pflichtbewusst und ordnungsliebend. So wie ihr großer Bruder Percy, ebenfalls ein beliebtes Opfer ihrer Streiche. »Lass uns in den Gemeinschaftsraum gehen«, riss Fred ihn aus seinen Gedanken, »Lee wartete sicher schon auf uns!« Gemeinsam eilten sie in den Gryffindorturm. Nach dem Gespräch mit Dumbledore verzog sich Hope in die Bibliothek. Die Einzige, die da war, war Hermine Granger. Sie saß an einem Tisch über ein Buch gebeugt und kaute nachdenklich auf einer Haarsträhne. Hope mochte sie. Sie teilte ihre Leidenschaft zu Büchern und war ebenfalls eine vernünftige Person. Wenn sie bloß nicht mit Harry Potter und Ronald Weasley befreundet wäre! Die beiden brachten sie immer dazu gegen die die Regeln zu verstoßen. Freunde waren sowieso überflüssig. Sie brachten einen nur in schwierige Situationen und Verlegenheit. Hope schnappte sich ein Buch mit dem Titel „Flüche und Gegenflüche - So lassen sie ihre Feinde zittern“ (Gehörte so ein Buch nicht eigentlich in die Verbotene Abteilung?) und ließ sich auf einen der roten Polstersessel fallen. Doch sie konnte sich einfach nicht auf den Text konzentrieren. Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab. Das sie mit Fred Weasley zusammenarbeiten musste war einfach nur grauenvoll. Er würde sicher keinen Finger rühren und ihr die Arbeit mit seinen Streichen erschweren. Seit sie Fred und George kannte, hatten die Zwillinge sie terrorisiert. Flashback Anfang Ein Mädchen mit blonden, langen Haaren, stand schüchtern am Bahnhof Kings Cross. In der Hand trug sie ein Körbchen mit einer kleinen Babykatze und der schwere Gepäckwagen stand neben ihr. Nicht weit entfernt von ihr, stand unterhielt sich ihre Mutter angeregt mit anderen Hexen und Zauberern, die ebenfalls ihre Kinder zum Zug brachten. Das Mädchen sah sich auf dem Bahnhof um. Geschäftsmänner in schwarzen Anzügen und mit Aktentaschen eilten vorbei. Doch dann wurde sie auf eine seltsame Familie aufmerksam. »Jedes Jahr das selbe mit ihnen«, schimpfte eine Frau, offenbar die Mutter. An der einen Hand hielt sie ein kleines Mädchen an der anderen einen kleinen Jungen. Außerdem liefen neben ihnen noch ein Mann und zwei Jungen, die Gepäckwägen vor sich her schoben. Alle hatten rote Haare und Sommersprossen. Das Mädchen erkannte sofort an ihrer Kleidung, das dies eine Zauberfamilie sein musste. »Percy, Charlie: Ihr geht schon mal vor!«, meinte die Frau zu ihren älteren Söhnen. »Aber natürlich Mum!«, der Jüngere zog eine wichtige Miene. Der andere lachte bloß und stieß seinem Bruder den Ellenbogen in die Rippen: »Hey, mach dich locker, Alter!" Und dann liefen beide mit ihren Wägen davon. »Arthur!«, sagte die Frau, »du nimmst Ron und gehst in diese Richtung! Ich und Ginny schauen dort nach! Irgendwo müssen diese beiden Bengel doch stecken! Wenn ich die in die Finger kriege!« Der Mann nickt und nahm der Frau den kleinen Jungen ab: »Beruhige dich, Molly, wir werden Fred und George schon finden.« Die Frau sah allerdings nicht so aus, als würde sie die Meinung ihres Mannes teilen. Jedoch machten sich die beiden auf die Suche nach den Vermissten. Das blonde Mädchen schaute ihnen noch eine Weile nach bis sie verschwunden waren. Ihr Blick fiel auf die große Bahnhofsuhr über ihr. In einer Viertelstunde würde der Zug abfahren und ihre Mutter machte immer noch keine Anstalten die Absperrung zu passieren. Seufzend stellte sie den Käfig mit Sir Lancelot, ihrem Kätzen, auf den Boden und hockte sich selber im Schneidersitz daneben. Als sie vor einigen Wochen ihren Brief bekam hatte sie sich riesig gefreut. Endlich würde sie auch richtig Zaubern lernen, so wie ihre Mutter. Sie hatte sich vorgenommen nichts anderes zu tun außer zu lernen. Sie wollte das ihre Mutter stolz auf sie war. Ihr Vater, ein Zauberer, war mit einer jungen Midihexe durchgebrannt und hatte sich bei seiner Tochter nie wieder gemeldet. Das Mädchen wusste nicht viel von ihm. Böse Zungen behaupteten allerdings das er ein Anhänger von Lord Voldemort geworden sein soll. Das Mädchen erschauderte jedes Mal, wenn sie daran dachte die Tochter eines Todessers zu sein und sie hoffte das es nicht der Wahrheit entsprach. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie die beiden Gestalten, die sie schon einige Zeit beobachteten, gar nicht bemerkt hatte. Als auf einmal ein lautes Knallen und Zischen ertönte, erschrak sie und sprang schreiend auf. Um sie herum Funkte und Blitze es. Es waren explodierende Feuerwerkskörper. Das Mädchen erkannte, dass es Dr. Filibusters Magisches Feuerwerk* war. Ein ganz besonders fieser Knaller hüpfte auf ihre Hand und sie schrie vor Schmerzen auf. Die anderen Leute waren stehen geblieben und beobachteten mit offenen Mündern das Feuerwerk. »FRED UND GEORGE WEASLEY WAS HABT IHR EUCH NUR DABEI GEDACHT!«, keifte eine Stimme hinter ihr. Die Frau von vorhin kam heran geeilt. Ihre Miene war wütend. Als sie das wimmernde Mädchen sah, wechselte sich ihre Miene schlagartig. »Ist dir was passiert, Schätzen?«, fragte sie besorgt. Das Mädchen nickte, aber sie konnte nicht sprechen. So geschockt war sie. Nun kam auch ihre Mutter herbei geeilt. »Hope!«, rief sie und zog ihre Tochter in ihre Arme, »oh Gott Hope, hast du dich verletzt?« Hope zeigte ihr die verbrannte Hand und ihre Mutter wurde bleich. Schnell zog sie ihre Tochter in eine der Bahnhofstoiletten und heilte ihre Hand unter kaltes Wasser. Hope wimmerte wieder, als das kalte Wasser auf ihre verbrannte Haut traf. »Ich kann deine Hand leider nicht heilen. Es wird eine Narbe zurückbleiben. Du solltest in Hogwarts sofort zur Krankenstation gehen«, meinte ihre Mutter und wickelte ihr ein Taschentuch um die Hand. Das Mädchen nickte. Sie zitterte immer noch. »Dr. Filibusters Feuerwerkskörper, sollten verboten werden!«, schimpfte ihre Mutter weiter, als sie zurück zu dem Gepäckwagen gingen. Die Frau mit den roten Haaren war immer noch da, aber sie war nicht mehr alleine. Vor ihr standen zwei Jungen, die sich glichen wie ein Ei dem anderen und genauso feuerrote Haare hatten wie Molly. »IHR SEID DOCH NICHT MEHR GANZ GESCHEID! GERADE MAL DAS ERSTE MAL AUF DEM WEG NACH HOGWARTS UND SCHON HABT IHR DEN GANZEN BAHNHOF AUF DEN KOPF GESTELLT! WISST IHR EIGENTLICH WIE LEICHTSINNIG DAS VON EUCH WAR? DAS MÄDCHEN HAT SICH WEGEN EUCH VERBRANNT! UND UNTER SCHOCK STEHT SIE AUCH NOCH!« Der Frau schien es egal zu sein, das sie die Aufmerksamkeit des gesamten Bahnsteiges hatte. »Aber Mom...«, begann einer der beiden Jungen. »...wir konnten doch nicht wissen, dass die so blöd ist und mitten im Feuerwerk stehen bleibt!«, führte der andere seinen Satz zu Ende. »WAS HÄTTE DIE ARME DENN MACHEN SOLLEN!?«, Molly´s Augen funkelten ihre Söhne an, »WENN ICH AUCH NUR EINMAL HÖRE, DASS IHR EUCH IN HOGWARTS DANEBEN BENIMMT, DANN SITZT IHR SCHNELLER IM ZUG NACH HAUSE, ALS DAS IHR HOGWARTS SAGEN KÖNNT!« Die Zwillinge grinsten sich an und sagten dann synchron: »Hogwarts!« Die Frau schnappte empört nach Luft und packte dann beide am Kragen: »IHR WERDET EUCH JETZT GEFÄLLIGST BEI DEM MÄDCHEN ENTSCHULDIGEN, IST DAS KLAR?« »Klarer als klar!« »Klar, klar!« Unter dem strengen Blick ihrer Mutter kamen die Zwillinge auf Hope und ihre Mutter zu. »Wir wollten uns entschuldigen...« »Auch wenn das nicht unserer, sondern der Wille unserer Mutter war!« »Wir hoffen,...« »...dass du unsere Entschuldigung annimmst!« Hope sah die beiden entgeistert an und sagte dann: »Okay! Für´s erste nehme ich sie an!« »Dann können wir ja jetzt zum Gleis«, ihre Mutter nahm den Gepäckwagen, »kommst du, Hope?« Das Mädchen warf noch einen letzten Blick auf die Zwillinge und zischte: » Das gibt noch Rache!« Dann folgte sie ihrer Mutter. »Was war´n das jetzt?«, fragte Fred und sah seinen Bruder an. George zuckte nur mit den Schulter: »Ich glaub wir haben uns gerade den ersten Feind gemacht!« Flashback Ende Hope betrachtet das Brandmal an ihrer linken Hand: »Ich hasse euch Fred und George!« Ungefähr das gleiche dachte Fred von Hope als er den Zettel las, den er in Zaubertränke aus dem Kessel gezogen hatte. „Amourosis - der stärkste Liebestrank aller Zeiten“, stand da in Snapes schnörkelloser Schrift. *Vorgänger von „Dr. Filibusters Fabelhaftes Nass- Zündendes Hitzfreies Feuerwerk“ und noch nicht ganz so ausgereift Ende von Kapitel Drei Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)